... Unseren Schülern stehen nun zusätzlich 23 Lehrerstunden zur Verfügung. Das ermöglicht eine noch individuellere Förderung des einzelnen Kindes. Neben individuellen Lernzielplanungen können zusätzliche Lernschienen in den Fächern Deutsch und Mathematik angeboten werden. Außerdem gibt es Schulungen zur Förderung der Ich-Kompetenz. Für unsere Schulgemeinschaft bedeutet Inklusion jedoch folgende Geisteshaltung:"Wir schauen nicht, wie wir das Kind dem System anpassen können. Wir sind darauf bedacht das System für jedes Kind optimal zu nutzen."
Helga Wagner, Schulleiterin
Voraussetzungen
An unserer Grundschule werden ca. 400 Schüler unterrichtet. Wir befinden uns in einem sozialen Brennpunkt, in dem Arm und Reich unmittelbar nebeneinander leben, über 26 verschiedene Nationalitäten aufeinander treffen und unsere Schüler oft in schwierigen Familienstrukturen aufwachsen.
Daraus resultiert, dass einerseits strenge religiöse Einstellungen Einfluss auf den Schulalltag nehmen und bei den Kindern große sprachliche Defizite vorhanden sind. Andererseits wird unser Schulalltag durch die große kulturelle Vielfalt bereichert.
Schulkonzept
Die Schulfamilie versteht die oben aufgeführten Voraussetzungen als Herausforderung und Chance! Unsere Kinder mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen sind der Reichtum unserer Schule. Gemäß des Mottos von Richard von Weizäcker "Es ist normal, verschieden zu sein." gelten für uns folgende Leitsätze:
Begabungsgerechte, individuelle, ganzheitliche, zukunftsorientierte Förderung jedes Kindes
Beispiele: Aufstellung von Förderplänen, Lernstandserhebungen, starke Differerenzierung, verschiedenste Arbeitsgemeinschaften, Lernpatenschaften ...
Handlungsorientierung
Beispiele: Mint-Projekt in Zusammenarbeit mit der Johann-Rieder-Realschule; Schriftstellerkinder mit dem Autor Armin Pongs, Buchdruck in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring, ...
Gegenseitige Wertschätzung, Toleranz, Selbstständigkeit
Beispiele: Monatsthemen, Streitschlichter, Juniorhelfer, Sozialtraining in den Klassen, demokratische Schulstruktur...
Gemeinschaftserlebnisse - Schulleben
Beispiele: Sport- und Schulfeste, Dichterlesungen, Theaterabende, Klassenfeste, Klassenfahrten, Lesenächte, Schulfrühstück ...
Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen
Beispiele: Hort, Mittagsbetreuung, Stadtjugendring, Stadtbücherei, Familienzentrum Christkönig, Soziale Stadt, Bürgerstiftung, Jugendamt ...
Teamarbeit
Beispiele: Jahrgangsstufenkonferenzen, Steuergruppen, Zusammenarbeit mit den Kooperationslehrern, enge Vernetzung mit Kindergärten und Horten, enge Zusammenarbeit mit den Eltern, kollegiale Hospitationen, kollegiale Fallbesprechung
Inklusion bei uns jetzt
Wir haben
Inklusion in Zukunft bei uns
Wir wollen
Vision
Unsere Vision ist, dass in Zukunft für die gesamte Schulfamilie Inklusion zur Selbstverständlichkeit wird (nach Alfred Sander). Erst dann tragen wir dem Artikel 24 der UN-BRK, unserem Grundgesetz und in der Gesamtheit den Menschenrechten Rechnung!